Romanischer Marmorkopf Abtei Saint-Michel de Cuxa. Element der Chorschranke aus dem 12. Jahrhundert.
Seltene und bedeutende romanische Marmorskulptur mit rosa und gelben Adern, die einen weiblichen Kopf in nahezu vollplastischer Ausführung darstellt. Das oval geformte Gesicht weist eine feine Meißelarbeit an den Augen und den Mundwinkeln auf. Die Augen, deren Höhlen mit Bleieinlagen versehen sind, verleihen der Skulptur eine besondere Intensität, die den nüchternen und hieratischen Ausdruck des Gesichts verstärkt. Das Haar, in steifen Strähnen gekämmt, fällt asymmetrisch über die Stirn. Diese formalen Merkmale, kombiniert mit dem verwendeten Material, einem Marmor aus den Pyrenäen, der vermutlich aus den Steinbrüchen von Bouleternère stammt, bestätigen den prestigeträchtigen Ursprung dieses Werks, das zweifellos aus der Chorschranke der Abtei Saint-Michel de Cuxa oder dem Priorat Serrabona in Okzitanien stammt.
Konsultierte Literatur:
Les tribunes de Cuxa et de Serrabona, deux clôtures de choeur exceptionnelles de l’époque romane, DRAC Languedoc Roussillon, 2014.
Les ateliers de Cuxa-Serrabone : 1130-1155, Deux ateliers de sculpture en Roussillon, Gérard Vidal, 2015.
Herkunft: Okzitanien, Frankreich.
Material: Marmor.
Abmessungen: H: 20 cm.
Epoche: 12. Jahrhundert.
Zustand: Abnutzung, kleine Absplitterungen.
Preis: Auf Anfrage
Ref.254